EUROPAMEISTERSCHAFTEN – BAKU, 2017

Nach einem angenehmen Hinflug mit Zwischenhalt in Istanbul landeten wir – Simon Föry, Daniel Repérant, beide Athleten und Michael Wirth und Ralph Irminger, unsere Trainer – sehr spät in der Nacht in der Hauptstadt Aserbaidschans, Baku. Nach einem kleinen Willkommenstee am prunkvollen Flughafen wurden wir ins Hotel chauffiert, wo wir dann auch eine erholende – aber kurze – Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen wären wir zum Olympischen Stadion in Baku gefahren worden, jedoch war die Koordination und die Betreuung der Athleten nicht gerade professionell. Als wir pünktlich mit einem Taxi beim Stadion, welches von alten, grau-bräunlichen Hochhäusern aus der Sowjetzeit umzingelt war, angekommen waren, warteten wir noch eine recht lange Zeit bis wir uns abwägen lassen konnten. Für die Eröffnungszeremonie am ersten Tag, die um einige Stunden verspätet anfing, liessen die Organisatoren ganze Schulklassen das Stadion füllen, Flammenfontänen, verschiedene Lichtanlagen, Rauchmaschinen und Konfetti wurden benutzt um die beeindruckenden Kunststücke der Athleten mit genauso beeindruckenden Special Effects zu ergänzen und sogar der nationale Fernsehkanal war mit einem Kamerateam anwesend. Leider verliessen fast alle eingeladenen Zuschauer das Stadion nach der Eröffnungszeremonie, was es ein bisschen leer aussehen liess. An diesem Tag hatten wir noch keine Kämpfe, also verbrachten wir den Nachmittag mit Zuschauen. Simon Föry hatte am zweiten Tag seinen ersten Kampf zuerst, er kämpfte hervorragend und war seinem Gegner klar voraus mit den Punkten, jedoch entschieden sich die Punkterichter (und man sollte erwähnen, dass sie zur Mehrheit Aserbaidschaner waren), anders, Simon verlor seinen ersten Kampf. Die Enttäuschung war gross, da er wirklich sehr gut und sauber gekämpft hatte. Daniel Repérant hatte kurz danach seinen ersten Kampf gegen einen Russen. Auch er kämpfte gut, er bot dem Russen die Stirn, aber leider verlor auch er den Kampf. Den Rest des Tages verbrachten wir im Stadion mit Zuschauen, da die Kämpfe zum Teil wirklich sehr spannend waren. Am Abend assen wir im Hotel und unterhielten uns mit anderen Teams, was sehr angenehm war. Am letzten Tag gab es die Finals, bei denen heftig mitgefiebert wurde und zum Abschluss die Siegerehrung mit gehissten Flaggen und Landeshymne der Sieger der jeweiligen Kampfkategorie. Am Abend feierten wir im Hotel mit befreundeten Teams und wir liessen die EM und den Abend gut gestimmt ausklingen. Um 4 Uhr früh mussten wir aber zum Flughafen abreisen um einen langen Reiseweg anzutreten, wieder über Istanbul. Auch wenn das Schweizer Team an der EM keine bedeutenden Siege erlangt hat, war diese Reise eine bereichernde Erfahrung. Vielen Dank an die Trainer Ralph Irminger und Michael Wirth für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement uns, Simon und Daniel, gegenüber. Auch möchten wir uns bei dem Pencak Silat Verband Schweiz herzlichst für das grosszügige Sponsoring bedanken.

DR

BELGIUM OPEN 2017

35 Jahre Pencak Silat in Belgien

Mit 2 Bronze, 1 Silber und 1 Gold hat silatplus Perisai Diri Switzerland am Belgium open 2017 sehr gut abgeschnitten.

Belgium Open – das grösste Pencak Silat Turnier Europas.

Wieder einmal hat das Schweizer Team der Schule SilatPlus Perisai Diri in Antwerpen, Belgien am Belgium Open 2017 teilgenommen und beste Leistungen erzielt. Die Kämpfer Noah Frei (Silber), Paul Meier (Bronze), Daniel Repérant (Bronze), Simon Föry und Nina Frei (Gold) haben alle tapfer gekämpft und wertvolle Erfahrungen gesammelt und sind den Coaches Michael Wirth und Chantal Mattes, die erstklassiges Coaching geleistet haben, sehr dankbar. Auch Ralph Irminger, Präsident des PSVS, dessen unentbehrliche Unterstützung eine enorme Hilfe war, ist das Team sehr dankbar. Die rund 150 Kämpfer und 30 Wasit Jurys haben zwei Tage lang ihr Bestes gegeben, um aus dem Belgium Open wie jedes Jahr ein gelungenes Turnier zu machen, wo Fairness und Wettkampfgeist im Zentrum standen. Die Eröffnungszeremonie war spektakulär, die Kämpfe wurden im Grossen und Ganzen hart aber fair gekämpft und alles verlief mehr oder weniger reibungslos, bis auf einige Missverständnisse zwischen Kämpfer und Organisationskomitee.

Das Schweizer Team freut sich auf ein sicher spannendes Jahr, mit mehreren internationalen Turnieren, unter anderem das Austrian Open im Juni und das Swiss Open Ende September. Auch ein grosses Turnier, auf das sich das Team freuen kann, ist die Europameisterschaft in Baku, Azerbaijan.

Speziellen Dank an die Trainer und Coaches Chantal Mattes und Michael Wirth, an Ralph Irminger, Coach und Präsident des PSVS, und an das PSVS für das Sponsoring.

Bericht: Daniel Reperant